Nach achtjähriger Pause machte sich wieder eine Gruppe von Studierenden und MitarbeiterInnen des Lehrgebietes Rehabilitation und Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung auf den Weg nach Budapest zum rehabilitationswissenschaftlichen Erfahrungsaustausch.
Prof. Dr. Emmy Csocsàn (Budapest) und Katharina Rode (TU Dortmund) hatten an der Loránd-Eötvös-Universität – kurz ELTE – ein dichtes Programm für eine gemeinsame Woche vorbereitet. Die deutschen BesucherInnen bestaunten die bereits 1635 gegründete ungarischen Akademikerschiede – gemessen daran scheint die 40jährige Dortmunder Lehrtradition wie ein Wimpernschlag. Die „Schwesterfakultät“ Gustav Barczi (Sonderpädagogik) bot den Dortmunder Gästen verschiedene Vorträge und reichlich Anlass zum akademischen Diskurs (übrigens auch in deutscher Sprache). Der Besuch einer ambulanten Serviceeinrichtung für Erwachsene mit Sehschädigung und das Kennenlernen des Systems der sonderpädagogischen Förderungen ergänzten die Theorie mit viel konkreter Praxisanschauung. Eine Führung durch das Parlamentsgebäude rundete die Eindrücke ab und persönliche Wiedersehensfreude entstand beim Treffen mit ehemaligen Erasmusstudierenden.Von der Donau brachten die Reisenden viele schöne Erinnerungen und neue Anregungen mit an die Ruhr – man sieht sich wieder!