Mit 140 Teilnehmern war der „Tag des Sports an der Förderschule“ in diesem Jahr restlos ausgebucht. Die Fortbildungsveranstaltung für Lehrer, Lehramtsanwärter und Studierende stand unter dem Motto „Ästhetische Bildung – die kreative Kombination von Bewegung und anderen Künsten“. Griechische Tänze und Stockkampfkunst waren ebenso auf dem Programm wie Artistik am Trapez oder Musik mit Bechern und Tonnen.
Ein weiterer Programmpunkt waren die Schülerinnen und Schüler der Alfred-Delp-Schule in Hamm mit ihrem Zirkus Löwenzahn. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Ruth Hamsen und Sonja Herbold studierten sie mit den Fortbildungsteilnehmern einige Zirkusnummern ein. Außerdem präsentierten sie ihr aktuelles Programm.
Parallel zur Fortbildung war in den Räumen des Sportinstituts auch eine Ausstellung zum Thema Suchen, Finden, Bauen – Gestaltung und Bewegungzu sehen. Förderschüler der Klasse E+ der Nelli-Neumann-Schule in Essen präsentierten hier ihre Skulpturen.
Der „Tag des Sports in der Förderschule“ findet seit 1999 regelmäßig in Köln (an der Universität oder der Deutschen Sporthochschule) und Dortmund satt. Der große Erfolg sowie die steigenden Teilnehmerzahlen belegen die Notwendigkeit von Bewegungserziehung in der Förderschule. Bewegungserziehung wird hier verstanden als umfassendes Lernen und Erleben mit und durch Bewegung. Neue Körper- und Bewegungserfahrungen, intensive Wahrnehmung mit allen Sinnen und Erfolgserlebnisse in der Gruppe ermöglichen vielen Schülern eine positive Selbsterfahrung und bilden eine wichtige Grundlage für weiteres Lernen und sinnvolle Freizeitgestaltung.
Organisiert wurde die Fortbildung vom Lehrstuhl Bewegungserziehung und Bewegungstherapie. Ziel der Reihe, die wechselnd in Köln und Dortmund stattfindet, ist es, eine Vernetzung der Inhalte von beiden Ausbildungsphasen des Lehramts mit den Anforderungen im Berufsalltag zu leisten.