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Science Slam – Unterhaltung oder die Zukunft der Bildung?

Am 3. Mai fand im Domicil der dritte Dortmunder Science Slam statt. Die Fakultät Rehabilitationswissenschaften nahm daran teil, sowohl vor als auch auf der Bühne. Dr. Ingo Bosse stellte sich dem Wettbewerb mit einem Vortrag zu Behinderte in Tatort und Polizeiruf 110 - Heimliche Stars oder unheimliche Freaks?

interner Link Der Science Slam ist eine Form der kreativen Wissenschaftskommunikation, die in Deutschland entstanden ist. Maximal zehn Minuten stehen jedem einzelnen Referenten zur Verfügung, um ein Forschungsthema in einem populärwissenschaftlichen Vortrag vorzustellen und die Herzen der gespannten Zuschauer zu gewinnen. Das anwesende Publikum bewertet die unterschiedlichen Vorträge und krönt so den „Slam-Champion".

Ausschlaggebend für die Bewertung ist einmal die Verständlichkeit des Vortrags - wie komplex war die zu erklärende Materie und wie gut wurde sie erklärt? Andererseits spielt natürlich auch der Vortragsstil eine Rolle für die Bewertung durch das Publikum. Diese wird - über die Applauslautstärke vorgenommen. Wichtig ist: Auch wenn das Ganze natürlich unterhaltsam sein sollte, so kann dennoch darunter nicht der wissenschaftliche Anspruch leiden!

Der Beitrag von Dr. Bosse wurde von der Fakultät aktiv unterstützt, so gab die Fachschaft bereits einige Tage zuvor kritische Rückmeldungen beim Probevortrag und bei der eigentlichen Veranstaltung waren zahlreiche Studierende und Dozierende vertreten, die dann auch in dem begleitend gedrehten Film Science Slam – Unterhaltung oder die Zukunft der Bildung? als Protagonisten auftraten. Herr Dr. Bosse präsentierte eine Studie zur Darstellung von Behinderung in den Krimiserien Tatort und Polizeiruf 110, aktuell in der Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete erschienen. Dieses anspruchsvolle Thema in 10 Minuten für Laien verständlich darzustellen, stellte eine echte Herausforderung dar und nicht nur für den Vortragenden. Man sah es den Gesichtern der Zuschauer an: Die Auseinandersetzung mit der uneingeschränkten Teilhabe von Menschen mit Behinderung – auch in den Medien – ist weiterhin ein ungewöhnliches Thema für die Abendunterhaltung. Umso bedeutender sind Veranstaltungen, welche breite Bevölkerungsteile dazu anregen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Ein Kernelement des Science Slam ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit fremden Fachdisziplinen. So hat an diesem Abend ein Immunologe den Wettbewerb gewonnen: Vinay Rambal. Er forscht an der "Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies" an der Verbesserung der körperlichen Akzeptanz von Spendernieren. Sein Titel: „Do two negatives make a positiv?“.

Der WDR berichtete in seiner Sendung Funkhaus Europa

Die gesamte Veranstaltung im Netz hier