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Prof. Dr. Ute Ritterfeld berufen - der Lehrstuhl Rehabilitation und Pädagogik bei Sprach-, Kommunikations- und Hörstörungen“ ist ab 1. April unter neuer Leitung

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte der international renommierten Forscherin umfassen die Bereiche Kindersprache, Mehrsprachigkeit, Diagnostik, Beratung und Interventionsforschung sowie mediengestütztes Lernen und rehabilitative Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT). Nach einer Professur an der University of Southern California in Los Angeles und dem Lehrstuhl für Medienpsychologie an der Freien Universität Amsterdam nimmt die gebürtige Schwäbin nun die neue Aufgabe in Dortmund an. Die Fakultät heißt sie sehr herzlich willkommen!

Ritterfeld Die Neuberufene veröffentlichte mehr als 100 Zeitschriften- und Buchbeiträge in deutscher und englischer Sprache und leitete mehrere Forschungsprojekte, die unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Europäischen Kommission gefördert wurden. Vor 18 Jahren begründete sie zusammen mit vier Kolleginnen die einzige deutschsprachige und politisch unabhängige Fachzeitschrift für Logopädie/Sprachheilpädagogik, L.O.G.O.S. INTERDISZIPLINÄR, die sie seither mit herausgibt. Ritterfeld setzt sich für eine wissenschaftlich fundierte, interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Fachgebietes „Sprachtherapie“ und den Anschluss an die internationale Forschung ein. Gleichzeitig praktiziert sie die manchmal mühsame, oft beglückende Gratwanderung zwischen ihrer Berufstätigkeit und einem Familienleben mit zwei Töchtern.

1983 legte Ritterfeld ihr logopädisches Staatsexamen an der Stiftung Rehabilitation in Heidelberg ab, nachdem sie ein berufsvorbereitendes Praktikum in der audiologischen Ambulanz des Stuttgarter Katharinenhospitals absolviert hatte. Die Logopädieausbildung weckte ihr Interesse an einem wissenschaftlichen Studium, das sie im Anschluss an das Examen an der Universität Heidelberg im Fach Psychologie aufnahm und 1989 mit dem Diplom abschloss. Während des Studiums war sie berufspraktisch in mehreren sprachtherapeutischen Handlungsfeldern – in Klinik und Ambulanz – tätig und unterrichtete die Fächer Psychologie, Sprachentwicklungsdiagnostik und Gesprächsführung an der Logopädielehranstalt des Berufsförderungswerkes in Heidelberg. 1989 wechselte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an die Technische Universität in Berlin und wirkte während dieser Tätigkeit erneut als Lehrbeauftragte für Psychologie, Sprachentwicklungsdiagnostik und Gesprächsführung an der Berliner IfbE-Logopädieschule. 1993 nahm sie das Angebot zu einem Forschungsaufenthalt an die University of Toronto wahr und gewann dabei einen ersten Einblick in das nordamerikanische Ausbildungssystem. Nach ihrer Rückkehr 1995 promovierte sie an der Technischen Universität Berlin und übernahm einen Lehrauftrag an der Universität Hannover. 1996 wechselte sie als Hochschulassistentin an die Universität Magdeburg und nahm 2002 einen Ruf auf eine Professur für interdisziplinäre Kommunikationsforschung an die University of Southern California in Los Angeles an. Dort forschte und lehrte sie fünf Jahre lang. In dieser Zeit (2004) habilitierte sie sich an der Universität Magdeburg mit einer Arbeit im disziplinären Spannungsfeld von Psychologie, Sprachtherapie und Kommunikationswissenschaft. Bevor sich Ritterfeld entschied, wieder nach Deutschland zurückzukehren, hatte sie drei Jahre lang einen Lehrstuhl für Medienpsychologie an der Freien Universität Amsterdam inne.