Im Sommersemester 2010 verstärkt Dr. Ingo Bosse die Fakultät. Der wissenschaftlich und schulpraktisch versierte Rehabilitationspädagoge ist vor allem fachrichtungsübergreifend profiliert. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Behinderung und Medien. Die Fakultät heißt ihn willkommen und freut sich, dass ihn zum 1. April der Weg über Leipzig wieder an seine Alma Mater zurückführt.
Nach seinem Studium an der Universität Dortmund (Fachrichtungen Körper- und Geistigbehindertenpädagogik) promovierte Ingo Bosse dort 2005 in Rehabilitationssoziologie mit der Gesamtnote „Ausgezeichnet“. Für seine Dissertation „Behinderung im Fernsehen – gleichberechtigte Teilhabe als Leitziel der Berichterstattung“ erhielt er den Jahrgangsbestenpreis. Das zweite Staatsexamen folgte und die Tätigkeit als Förderschullehrer an Schulen im Förderschwerpunkt körperlich-motorische Entwicklung und geistige Entwicklung. Er war aber nicht nur als Klassenlehrer im Einsatz, sondern auch als Beratungslehrer im ambulanten und mobilen Dienst. Über Lehraufträge blieb er zugleich stets der akademischen Lehre verbunden. Sein Credo ist, Studierende möglichst früh in Forschungsaktivitäten einzubeziehen. Ziel seiner vorrangig inter- und transdisziplinären Forschung ist es, die Möglichkeiten gleichberechtigter Teilhabe für Menschen mit Behinderung in der Wissensgesellschaft weiter zu entwickeln.
Im Wintersemester 2008/09 übernahm Herr Dr. Bosse die Leitung der Weiterbildungsstudiengänge der Pädagogik bei Körperbehinderung und der Pädagogik bei geistiger Behinderung der Universität Leipzig. Für den Freistaat Sachsen führte er zudem zahlreiche Fortbildungen im Förderschwerpunkt körperlich-motorische Entwicklung durch. Eine enge Vernetzung mit korrespondierenden Fachdisziplinen wie der Soziologie, der Medizin, dem Recht und der Geistigbehindertenpädagogik prägen dabei sein Verständnis der Fachdisziplin.
Weitere Informationen unter www.ingobosse.de.