Margarete Bettmann, ehemalige Leiterin von Haus Winterkampweg in Dortmund, berichtet über die gemeinsame Gestaltung von Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit besonders hohem sozialen Hilfebedarf. Eine Aussprache schließt sich an.
Im Haus Winterkampweg, Dortmund (Bethel vorOrt) leben 24 Menschen in gemeindenaher Umgebung. Gemeint ist ein Personenkreis von überwiegend jungen erwachsenen Menschen, die wegen einer geistigen Behinderung eingeschränkt sind und mit besonderem Hilfebedarf leben. Nach SGB XII § 53ff erhalten sie Eingliederungshilfe. Sie gelten als besonders anfällig für Irritationen oder benötigen aufgrund sehr schwerwiegender psychiatrischer oder anderer Begleiterkrankungen besonderen Schutz, Sicherheit und umfassende spezielle Assistenz.
Der Stiftungsbereich Bethel vorOrt widmet sich im Verbund der v. Bodelschwinghschen Anstalten der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen bzw. sozialen Benachteiligungen unter den Leitideen „Gemeinschaft verwirklichen, Inklusion fördern, Verwirklichungschancen erschließen“. Der Name vorOrt greift den Gedanken der Regionalisierung auf: Durch Gemeinwesen orientierte Unterstützungsangebote soll ein Leben im Ort in größtmöglicher Selbstständigkeit ermöglicht werden. Hierzu zählen u. a. Hilfen beim Wohnen, bei Freizeit und Kultur und zur Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung.
Anhand von Fallbeispielen berichtet Frau Bettmann, nach welchen Konzepten sie die Angebote gestalten und über die Teilhabemöglichkeiten und –chancen des genannten Personenkreises, aber auch über die besonderen Herausforderungen bei der gemeinsame Umsetzung. Es wird darüber hinaus viel Raum und Gelegenheit zur gemeinsamen Diskussion geben. Frau Bettmann freut sich auf den Dialog mit allen Interessierten.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Termin: Donnerstag, 17. Juni 2010; 14:15-16:45
Campus Nord, Gebäudetrakt D, 4. OG, Raum 4.418, Emil-Figge-Str. 50, 44227 Do