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Dr. Andrea Zoyke mit Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung ausgezeichnet

Die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) hat kürzlich die Dissertation von Dr. Andrea Zoyke mit dem Titel „Individuelle Förderung in der beruflichen Bildung – eine designbasierte Fallstudie in der beruflichen Rehabilitation“ mit dem Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung ausgezeichnet.

Gruppenfoto_eddingpreis Frau Dr. Zoyke, die seit Oktober 2013 das Lehrgebiet Berufspädagogik und berufliche Rehabilitation der Fakultät für Rehabilitationswissenschaft vertritt, hat in ihrer Arbeit die Frage aufgenommen, wie Lehrerinnen und Lehrer individuelle Bildungsverläufe von Lernenden in heterogenen Lerngruppen im Kontext beruflicher Bildung begleiten und unterstützen können. Hierzu hat sie eine Fallstudie in einem Reha-Vorbereitungslehrgang eines Berufsförderungswerks durchgeführt, deren Kern die Entwicklung und Evaluation von Ansätzen zur individuellen Förderung der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in Kooperation mit dem Reha-Team bildete. Neben der Zielsetzung von individueller Förderung standen methodische Aspekte zur Curriculumarbeit, zur Gestaltung von Lernsituationen bzw. von Unterrichtssequenzen und zur Kompetenzdiagnose im Zentrum der Untersuchung. Frau Prof. Dr. Karin Büchter (Helmut Schmidt Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg) hob in ihrer Laudatio den besonderen Beitrag dieser Studie für die Berufsbildungsforschung ebenso wie für die Berufsbildungspraxis hervor. „Einerseits hat sie ein anspruchsvolles und komplexes verstehendes Forschungs¬pro¬gramm entwickelt und gleichzeitig der Praxis eine Reihe Denkmöglichkeiten und Bezugs¬punkten für individuelle Förderung geliefert. Etliche Kateorien können Anknüpfungspunkte für eine innovative Praxis der individuellen Förderung sein.“ Darüber hinaus verweist sie auf die berufsbildungspolitischen Implikationen, insbesondere zur Präzisierung der Standards für die Lehrerbildung und Ausbilderqualifizierung.

Mit der Preisverleihung leistet die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz einen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Berufsbildungsforschung, wie ihr Sprecher Prof. Dr. Uwe Faßhauer, im Rahmen der feierlichen Übergabe im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung betont. Der nach Friedrich Edding, dem langjährigen Direktor am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und Professor für Bildungsökonomie an der Technischen Universität Berlin benannte Preis wird zukünftig alle zwei Jahre vergeben.

Auf dem Foto sind von links zu sehen: Prof. Dr. Uwe Faßhauer, Dr. Andrea Zoyke, Dr. Juliana Schlicht, Prof. Dr. Karin Büchter, Prof. Dr. Reinhold Weiß