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DoBuS – eine Erfolgsgeschichte mit Hindernissen

Dass Studierende und Wissenschaftler mit Beeinträchtigungen eine große Bereicherung für Wissenschaft, Forschung und universitäres Leben darstellen, ist nicht erst seit Stephen Hawking bekannt. Dennoch haben diese Studierenden immer noch und immer wieder mit Widerständen zu kämpfen, wenn sie sich um einen Studienplatz an einer Universität bemühen.
An der TU Dortmund ist dies anders. Hier sind Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit nicht nur seit Jahrzehnten willkommen, hier werden sie auch besonders unterstützt.

Steinbrecher_2878_Guntram-Schneider Was mit einem kleinen Beratungsdienst für Studierende mit Behinderung 1977 begann, der immer wieder um seine Existenz kämpfen musste, hat sich dank der spezifischen Arbeitsweise des Teams und der Studierenden heute zu einem europaweiten Modell entwickelt. Ausgehend von einem konkreten Problem entwickelten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein zirkuläres Modell der Problemlösung, in dem sowohl die spezifischen Themen als vor allem auch die Lösungen erarbeitet wurden, die generell für bessere Studienbedingungen sorgen konnten.

Veränderungen der Zugänglichkeit der Gebäude, Informationssysteme und Leitsysteme für Menschen mit anderen Seh- bzw. Hörbedingungen, Arbeitsräume mit spezifischer Ausstattung , ein Umsetzungsdienst, in dem heute vor allem viele Klausuren für Menschen mit Sehbeeinträchtigung bearbeitet werden, ein umfangreicher Beratungsdienst in allen Studienphasen und ein Career Service zum Ende des Studiums, Konzepte einer Hochschuldidaktik für Alle und Forschungsprojekte mit dem Schwerpunkt der Studiensituation wie der späteren Berufstätigkeit sind Elemente, die DoBuS heute als Kompetenzzentrum für ein Studium mit Behinderung und chronischer Krankheit auszeichnen.

Die TU Dortmund hat diesen Prozess am Anfang eher zurückhaltend, seit 2002 aber mit großer Unterstützung begleitet und die Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung von DoBuS geschaffen.

Seit dem 01.01.2013 ist DoBuS Teil des Zentrums für Hochschulbildung (zhb) der TU Dortmund und damit eine zentrale Einrichtung der TU Dortmund, fachlich begleitet durch ein Mitglied der Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Die Sondererhebung des Deutschen Studentenwerks BEST – beeinträchtigt studieren - aus dem Jahr 2012 bezieht sich auf die Situation an den Hochschulen in Deutschland (Link)

Eine Sonderauswertung für die TU Dortmund ergab folgende Daten für die Studienort und die Studiengangsentscheidung: relativ gute Beschäftigungsaussichten (35,6 % TU zu 25,7% Land), gute Studierbarkeit/gute Vereinbarkeit mit meiner Beeinträchtigung (28,1 % TU zu 21,3% Land) und gute Ausstattung/Barrierefreiheit (7,4 TU zu 3,6% Land) sowie Vorhandensein der notwendigen Unterstützung am Studienort (12,3% TU zu 7,7% Land) sind für die TU sehr positiv.

Die Beratung von DoBuS wird häufiger genutzt (11 % TU zu 6,6% Land) und ist bei den Nichtnutzern seltener unbekannt. Andere spezifische Begleitangebote schneiden ebenfalls etwas besser ab als im Landesdurchschnitt. (Quelle: beeinträchtigt studieren. Sonderauswertung für die Technische Universität Dortmund. Datenerhebung zur Situation Studierender mit Behinderung und chronischer Krankheit 2011; Wien Februar 2013)

Minister Schneider besucht DoBuS, den Bereich Behinderung und Studium des Zentrums für Hochschulbildung an der TU Dortmund, um sich vor Ort einen persönlichen Eindruck zu verschaffen, was getan werden muss, damit behinderte und chronisch kranke Studierende erfolgreich und chancengleich ein Studium absolvieren können. Er wird begrüßt von Prof. Dr. Renate Walthes, die DoBuS fachlich begleitet und von Prof. Dr. Uwe Wilkesmann, dem Direktor des zhb.

Behinderte Studierende sowie das Team von DoBuS werden Erschwernisse und Barrieren eines Studiums mit Behinderungen, aber auch Lösungsstrategien und Angebote der TU im Gespräch erläutern.

Daneben bekommt Minister Schneider Gelegenheit, adaptierte studentische Computerarbeitsplätze und Serviceangebote für behinderte und chronisch kranke Studierende zu besichtigen und in ihrer Bedeutung für das Studium von behinderte Studierenden erläutert zu bekommen.