Isabelle Passreiter (in Elternzeit)
Das Fachgebiet „Methoden der empirischen Bildungsforschung“ befasst sich in Forschung und Lehre mit Methoden der statistischen Auswertung quantitativ-empirischer Daten sowie damit eng verbunden Fragestellungen zur Versuchsplanung und zu testtheoretischen Grundlagen der Erfassung psychischer Eigenschaften und Merkmale. In rehabilitationswissenschaftlicher Forschung und Praxis stellen quantitativ-statistische Methoden ein wichtiges Werkzeug dar, das für die Planung und Auswertung von Forschungsfragen, für die Rezeption aktueller Forschungsergebnisse sowie die Qualität praxisbezogener Entscheidungen hohe Bedeutung hat.
Die Forschung des Fachgebiets weist einerseits einen Schwerpunkt im Bereich der (Weiter-)Entwicklung statistischer Methoden auf, wobei vor allem solche im Vordergrund stehen, die eine simultane Modellierung der Geschwindigkeit (Reaktionszeiten) und Genauigkeit (Antwortgüte) in experimentellen Daten erlauben. Dadurch können interessierende kognitive Prozesse und damit verbundene wissenschaftliche Fragestellungen umfassender beschrieben und überprüft werden. Ein anwendungsbezogener Forschungsschwerpunkt des Fachgebiets betrifft Fragen der computergestützten Diagnostik und Förderung von Kindern mit einer Rechenstörung. Aktuelle Forschungsaktivitäten umfassen hier die Förderung von Kindern mit kombinierten Lernstörungen im schriftsprachlichen und mathematischen Bereich sowie Fragen zur Konstruktion von Lernverlaufstests und die adäquate Modellierung von Lernverlaufsdaten.
Einen zentralen Teil der Lehre bilden Vorlesungen und Seminare zum Themenkomplex statistische Methoden sowie zu Grundlagen der Versuchsplanung. Dabei wird großer Wert auf die Verknüpfung theoretischer statistischer Konzepte mit relevanten Anwendungsszenarien sowie Übungen gelegt.
http://www.methods.fk-reha.tu-dortmund.de/cms/de/home/index.html