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Auszeichnung im Wettbewerb "Light Cares" für "TIP"-Forscher Ingo Bosse und Bastian Pelka

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat zehn innovative Projekte, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen durch "photonische Verfahren" (z.B. 3D-Drucker) unterstützen, ausgezeichnet. Der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Müller überreichte JunProf. Ingo Bosse von der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften und Dr. Bastian Pelka von der Sozialforschungsstelle ihre Urkunden. Sie erhalten eine Förderung von 100.000 EUR zur Umsetzung ihres Projektes "SELFMADE - Selbstbestimmte Kommunikation durch inklusive Maker Spaces".

Dabei wollen sie einen inklusiven Maker-Space im Dortmunder "Büro für unterstützte Kommunikation" einrichten und eine Checkliste zur Überprüfung von Barrieren in Maker-Spaces entwickeln. Beide sind Mitglieder des Forschungsclusers "Technology for Inclusion and Participation (TIP)" Oft sind es schon kleine Dinge des Alltags, die Menschen mit Behinderungen vor große Herausforderungen stellen. So sind Bordsteinkanten für Rollstuhlfahrer unüberwindbare Hindernisse. Und blinde Menschen kommen in fremder Umgebung ohne Hilfe schlichtweg nicht weiter. Dabei möchten Menschen mit Behinderungen ein möglichst selbstständiges und unabhängiges Leben führen. Um das zu erreichen, sind neue Ideen nötig. Oft kommen sie aus der Maker-Szene, einer Bewegung, die rund um den Globus immer mehr Menschen zum Mitmachen und Selbermachen anregt. Digitale photonische Fertigungsverfahren wie 3D-Druck und Lasercutter sind durch diese Do-it-Yourself-Bewegung inzwischen für praktisch jeden verfügbar. Entscheidend ist der Open Source-Gedanke: Die Projekte werden frei im Netz gezeigt, geteilt und können so von jedem nachgebaut, erweitert und verbessert werden.

Mit dem Wettbewerb "Light Cares - Photonische Technologien für Menschen mit Behinderungen" unterstützt das Bundesforschungsministerium dieses Potential. Der Parlamentarische Staatsekretär Stefan Müller hat im FabLab Berlin die zehn Siegerprojekte des Wettbewerbs ausgezeichnet. Durch den Einsatz photonischer Werkzeuge unterstützen sie Menschen mit Behinderung selbstständig zu sein.

Ingo Bosse und Bastian Pelka werden in den kommenden zwei Jahren gemeinsam mit dem "Büro für Unterstützte Kommunikation" der AWO Dortmund und dem FabLab der Hochschule Ruhr-West an der Nutzung von photonischen Verfahren für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen arbeiten. Ziel des Projekts SELFMADE ist die exemplarische und partizipative Herstellung von Hilfsmitteln für Unterstützte Kommunikation (UK) mittels photonischer Verfahren sowie die auf diesen Erfahrungen aufbauende Entwicklung eines "Maker Space" im Dortmunder Büro für Unterstützte Kommunikation - einer Einrichtung, die Beratung und Herstellung von Hilfsmitteln im Bereich der Unterstützten Kommunikation durch Menschen mit Behinderungen als Teilhabe am Arbeitsleben um-setzt. Das Projekt entwickelt und erprobt eine auf den Prinzipien sozialer Innovation basierende Problemlösungsstrategie, hat Pilotcharakter und ist als Einstieg in eine dauerhafte Kooperation der Arbeitsbereiche "Photonische Verfahren / Making" und "Unterstützte Kommunikation" konzipiert.

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/de/light-cares-wettbewerb-zehn-projekte-ausgezeichnet-3269.html
http://www.photonikforschung.de/light-cares-wettbewerb-zehn-projekte-ausgezeichnet/