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Intensiver Praxisaustausch am 5. Dortmunder Teilhabetag (DoTT) an der TU Dortmund

Auch in diesem Jahr konnte das gemeinsame Fachforum der Forschungsstelle Teilhabe (ForTe) der Fakultät Rehabilitationswissenschaften mit ihrem Kooperationspartner, der Stiftung Bethel, Stiftungsbereich Bethel.regional, wieder erfolgreich durchgeführt werden. An der Weiterbildung zum Thema Medien und Technik für Menschen mit Behinderungen nahmen zahlreiche Fachleute des Stiftungsbereichs und Mitglieder der Fakultät 13 teil.

Michael Schaten während seines Vortrags Nach der gemeinsamen Begrüßung von Prof. Dr. Christian Bühler (Fakultät Rehabilitationswissenschaften, ForTe, Lehrgebiet Rehabilitationstechnologie) und Prof. Dr. Ingmar Steinhart (Bethel.regional) stellte Benjamin Freese zusammen mit zwei Nutzenden den inklusiven und partizipativen Ansatz des Projektes PIKSL vor. Im ‚PIKSL-Labor' im Düsseldorfer Stadtteil Flingern kommen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen, um voneinander zu lernen und Ideen im Umgang mit alltäglichen (digitalen) Problemstellungen zu entwickeln. Menschen mit Beeinträchtigungen können hier das eigene Expertenwissen einbringen und konkret die Barrieren beschreiben, die ihnen gesellschaftliche Teilhabe erschweren und den Zugang zu komplexen Handlungsfeldern verwehren. Aus diesem Grund erarbeiten sie gemeinsam mit Hochschulpartnern barrierearme Lösungen und innovative Ideen, von denen nicht nur sie sondern auch andere Menschen profitieren können.

Im zweiten Teil des Nachmittages präsentierte Michael Schaten das Forschungsprojekt Knoffit. Innerhalb dieses Projekts wurde ein Browser-Plugin entwickelt, welches Menschen mit Lernschwierigkeiten den Zugang zu unverständlichen Textinhalten in Webseiten ermöglicht. Stoßen Nutzende auf ein Verständnisproblem beim Lesen eines Textes, können sie den jeweiligen Inhalt (z.B. ein Fremdwort) markieren und nach einer Erklärung fragen. Auf der Knoffit-Plattform können anschließend Erklärungen in Foto-, Text-, Video- und Audioform hinterlegt werden, welche den Nutzenden beim erneuten Besuch im Browser angezeigt werden. Der Fokus des Vortrags lag auf der Nutzer_innenzentrierung in der gemeinsamen Entwicklung. In Kooperation mit verschiedenen Trägern und Einrichtungen wurde das Projekt begleitet und nach Nutzer_innenwünschen modifiziert und weiterentwickelt.

In der abschließenden Diskussion konnten zahlreiche individuelle Fragen zu beiden Projekten gestellt werden, aus denen sich die Fragestellung nach dem produktiven Einsatz der Projekte unter anderem in den Einrichtungen der Stiftung Bethel ableitete. Der erwünschte Transfer von der Forschung in die Praxis macht deutlich, dass eine noch engere zukunftsorientierte Zusammenarbeit und so die Fortführung des Dortmunder Teilhabetags notwendig und erstrebenswert ist.

Für das Wohlbefinden sorge auch in diesem Jahr wieder die Cateringabteilung des Kooperationspartners in Zusammenarbeit mit der TU Dortmund.

Unser Dank gilt allen Teilnehmer_innen, den Referenten sowie allen Projektpartnern.