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Den „Umgang mit Verschiedenheit“ multiperspektivisch erforschen - bezogen auf Behinderung, Geschlecht, kulturelle Hintergründe und Alter/Lebensphasen

Diesen klaren Arbeitsauftrag gaben sich Spitzenkräfte der sonderpädagogischen Fachwelt. Die etwa 120 TeilnehmerInnen der von der Rektorin eröffneten Arbeitstagung reflektierten vom 1.-3. Oktober unter der Leitung von Prof. Ulrike Schildmann Fragen der Heterogenität. Zugleich übten sich die Dozentinnen und Dozenten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Tschechien im Debattieren und Zuhören.

Arbeitstagung_okt09 Ca. 60 ReferentInnen stellten ihre Forschungsansätze und -vorhaben zum „Umgang mit Verschiedenheit“ zur Diskussion. Der Fokus lag auf Aspekten einzelner Lebensphasen, der Übergänge zwischen diesen Phasen sowie –als Reflexionsboge– auf der gesamten Lebensspanne. In drei Hauptvorträgen wurde die Zuhörerschaft auf diese Struktur eingestimmt:

- Prof. Dr. Norbert Wenning (Landau) stellte Forschungsentwicklungen und –stand des Heterogenitätskonzeptes vor,

- Dr. Iris Koall (FK 13, TU Dortmund) erläuterte vergleichend dazu die Strategien des Managing Diversity,

- Prof. Dr. Ulrike Schildmann schließlich reflektierte, wie relevant die Perspektive auf die gesamte Lebensspanne für die Konstruktionen von Behinderung und den Umgang mit Verschiedenheit ist.

 

Flankiert wurde die Tagung von einem Angebot für alle Sinne: Eine Ausstellung zeigte „Behinderung in der Entwicklungszusammenarbeit“ (bezev, Essen), das traditionelle gemeinsame Abendessen führte zum Auftakt alle bei Speis und  Trank zusammen. Am zweiten Abend lud die integrative Band „Just Fun“ (Musikschule Bochum, Leitung Claudia Schmidt) zum Ohrenschmaus und bot ein lebendiges Beispiel für den Umgang mit Verschiedenheit beim Konzert im Dortmunder DOMIZIL.

Eingebettet in die Tagung traf sich die Sektion Sonderpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) und wählte einen neuen Vorstand: Prof. Dr. Gottfried Biewer, Wien; Prof. Dr. Vera Moser, Gießen und Prof. Dr. Simone Seitz, Bremen.

 

Alle Beteiligten waren voll des Lobs über die gelungene Fachdebatte, aber auch die Arrangements der gastgebenden DortmunderInnen. In den kommenden Jahren dürfen sich nun die Universitäten Bielefeld (2010: Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose) und Oldenburg (2011: Prof. Dr. Clemens Hillenbrand) bewähren.

Die ausführliche Tagungsdokumentation (ca. 500 Seiten) der soeben abgeschlossenen 45. Arbeitstagung erscheint als Buch 2010 im Klinkhardt-Verlag.