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Ankündigung zum Vortrag von Christoph Graffweg, Schulleiter der Fröbelschule in Bochum

„Die Tätigkeit der Heilpädagogik ist Teil einer ‚allgemeinen Kulturaufgabe‘, die wir vorläufig als den Kampf gegen das Elend bezeichnet haben“ – so schreiben Heinrich Marianus Deinhardt und Jan Daniel Georgens in ihrer 1861 erschienenen Schrift „Heilpädagogik“. Das Werk gehört zu den Gründungsdokumenten der wissenschaftlichen Disziplin und Profession der Pädagogik bei besonderen Bedürfnissen.

Vortrag_Graffweg Wie gestaltet sich der Kampf gegen das Elend heute, 152 Jahre nach Deinhardt und Georgens und ihren Bemühungen bezüglich der Verwirklichung der Bildungsfähigkeit des Menschen? Empirische Befunde und das tägliche Erleben von Professionellen in pädagogischen Einrichtungen machen deutlich, dass die soziale Frage in der Pädagogik noch immer zu den ungelösten und drängenden Themen gehört. Auch unter der aktuellen Leitidee von Inklusion finden Exklusionsprozesse statt, die sich nachhaltig auf Bildungs- und Lebenschancen auswirken.

Bildungseinrichtungen stehen vor der Aufgabe, sich in dieser Hinsicht zu positionieren. Welche Konzepte entwickeln sie im Hinblick auf eine lebenslagenorientierte Bildung und sozialraumorientierte Schulentwicklung? Was haben diese Strategien mit einer pädagogischen Professionsethik zu tun?

Der Schulleiter der Fröbelschule in Bochum, Christoph Graffweg, berichtet  in seinem Vortrag über die Entwicklung der pädagogischen Ziele, die öffentlichen Rezeption, seitdem die Schule 2007 nach einem Feature im WDR als Hartz IV-Schule in die öffentliche Diskussion geriet, und über die aktuelle Fortentwicklung des pädagogischen Konzepts, das an der Lebenspraxis von Schülerinnen und Schülern ansetzt, die am Rande der Gesellschaft stehen.

Interessierte Gäste sind zu diesem Vortrag herzlich willkommen!

 

Wann? Mittwoch, 11.12.2013; 16-18 Uhr

Wo? Raum 4.321, EF 50