Sprungmarken

Servicenavigation

Hauptnavigation

Sie sind hier:

Bereichsnavigation

Hauptinhalt

Teilhabe nach Plan und Ziel. Forschungsprojekt in den Startlöchern

Für das Kooperationsprojekt mit dem Stiftungsbereich Bethel vorOrt: Teilhabe nach Plan und Ziel. Entwicklung und Erprobung eines Instruments und Verfahrens, um Teilhabe zu planen, Leistungen zu vereinbaren sowie Aufwand und Wirkung zu bemessen, ist in der Fakultät Rehabilitationswissenschaf-ten für zwei Jahre (2009/2010) eine Stelle zu besetzen (Wissenschaftler/in 50 %; nach Entgeltgruppe 13). Das Projekt ist Teil der Kooperationsvereinbarungen, die die Fakultät mit dem Leistungsanbieter Mitte des Jahres geschlossen hat. Näheres zu den Bedingungen im folgenden Text, Bewerbungen ge-eigneter Forscher/innen sind willkommen.

Kartenspieler

Folgende Forschungsaufgabe ist gestellt: Die Individualisierung der Unterstützungsleistungen für Menschen mit Behinderung ist eine ihrem Recht auf Selbstbestimmung und auf Teilhabe am Leben in der Gesellschaft geschuldete Aufgabe der Leistungsanbieter (nach SGB IX). Dafür sind die bisher vorlie­genden Instrumente zur individuellen Teilhabeplanung jedoch nur bedingt geeignet.

Deswegen soll im Haus Winterkampweg, Dortmund (Bethel vorOrt) ein Verfahren zur individuellen Teilhabeplanung entwickelt werden für Menschen mit hohem sozialen Hilfebedarf. Dieses Instrument bzw. Verfahren soll an vorliegenden Instrumenten ansetzen, sie entsprechend des Bedarfs vor Ort und in Absprache mit einem Steuerungskreis im Haus Winterkamp adaptieren, diese mit dem Personenkreis testen, Vorschläge erar­beiten, wie der Aufwand von Leistungen zu bemessen ist und welche Wirkungen der Leistungen im Verfahrensprozess definiert und kontrolliert werden können. Wirkung und Aufwand sind dabei in Bezug zu setzen.

Zielgruppe sind die aktuell im Haus Winterkampweg wohnenden Menschen (24 Personen) sowie die sich auf der Anmeldeliste für das Haus Kesselborn inklusive Apartment-Wohnhaus befindenden Personen (etwa 20 Personen). Mögliche Vergleichsgruppen könnten in anderen Wohneinrichtungen zur Mitarbeit motiviert werden.

Der Stiftungsbereich Bethel vorOrt stellt im Verbund der v. Bodelschwinghschen Anstalten ei­nen Bereich der Anstalt Bethel dar, der sich der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen bzw. sozialen Benachteiligungen unter den Leitideen „Gemeinschaft ver­wirklichen, Inklusion fördern, Verwirklichungschancen erschließen“ widmet. Aktionsfelder sind die Unterstützung von Menschen mit Behinderung, die Wohnungslosen- und Suchtkrankenhilfe, die Sozialpsychiatrische Unterstützung, der Bereich Arbeit und Beschäftigung sowie das Hospiz.

Der Name vorOrt greift den Gedanken der Regionalisierung auf: Durch Gemeinwesen orientierte Unterstützungsangebote soll ein Leben im Ort in größtmöglicher Selbstständigkeit ermöglicht werden. Hierzu zählen u. a. Hilfen beim Wohnen, bei Freizeit und Kultur und zur Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung.

In dem Forschungsvorhaben wird ein Personenkreis von überwiegend jungen erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderungen und besonderem Hilfebedarf im Zentrum stehen, der nach SGB XII, § 53ff. Eingliederungshilfe erhält und besonders anfällig ist für Irritationen oder aufgrund sehr schwerwiegender psychiatrischer oder anderer Begleiterkrankungen besonderen Schutz, Sicherheit und umfassende spezielle Assistenz benötigt. Zum Teil liegt ein Bedarf nach geschlossener Unterbringung vor.

Projektbeginn ist der 15. Januar 2009; Bewerbungsschluss ist der 11. Dezember 2008.

Die Bewerber/innen legen einen wissenschaftlichen CV sowie eine Projektskizze vor, die sich an dem in der Ausschreibung beschriebenen Auftrag orientiert. Sie wünschen idealer Weise eine wissenschaftliche Qualifikation (Promotion) im Rah­men des Projekts. In ihrem Konzept operationalisieren sie, wie sie erreichen wollen, dass mit dem Instrument individuelle Teilhabeziele definiert werden können, der Aufwand zur Zielerreichung bestimmt wird und die Zielerreichung gemessen werden kann. Sie legen einen über zwei Jahre reichenden Meilensteinplan vor.

Bewerbungen müssen in online-Form eingereicht werden unter der Adresse der Dekanin: ; Nachfragen zum Verfahren richten sich an Frau Daniela de Wall-Kaplan: 0231 755-2891 bzw.

 

Zwischen dem 11. und 16. Dezember werden die Bewerbungen geprüft. Am 16. Dezember nachmittags müssen die Bewerber/innen ggf. für Auswahlgespräche zur Verfügung stehen. Die Benachrichtigung erfolgt über e-mail. Es werden zwei Vertreter von Bethel vorOrt und von der Fakultät benannt, die eine einvernehmliche Entscheidung (nach persönlicher Eignung und vorgelegtem Konzept) treffen. Den Bewerber/innen wird bis 24. Dezember die Auswahlentscheidung mitgeteilt.