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„dance and ability – Tanzen inklusiv!“ – Workshop-Tag 2014

Als Erlebnis der besonderen Art erfuhren rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Workshop-Tag 'dance and ability -Tanzen inklusiv!"

Steinboecke_web „Ich habe als Rollstuhlfahrerin am Schwarzlichttanztheater teilgenommen und es hat mir Riesenspaß gemacht. So großen Spaß, dass ich es am liebsten wie ein Hobby regelmäßig machen würde. Das Schwarzlicht reizt mich besonders, weil man nicht perfekt sein muss, und trotzdem hat es mich mit seinem riesen Effekt einfach mitgerissen, und so war die Inklusion perfekt, auch deshalb, weil ich immer die nötige Unterstützung hatte, die selbstverständlich war aber nicht besonders auffiel.“

So beschreibt eine Teilnehmerin in einer Nachlese-Mail ihre Erlebnisse des Workshoptages, der unter dem Titel „dance and ability – Tanzen inklusiv!“ am 12.4.2014 von dem Lehrstuhl Bewegungserziehung und Bewegungstherapie bei Behinderung/TU Dortmund unter der Leitung von Vertr. Prof. Dr. Susanne Quinten ausgerichtet wurde. In der Begrüßung führt Dr. Susanne Quinten in die Entstehungsgeschichte inklusiver tanzkünstlerischer Arbeit ein, in welcher Tänzerinnen und Tänzer mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten gemeinsam tanzen und Choreographien entwickeln. „Der Schlüssel dafür, dass das gemeinsame Tanzen von Menschen unterschiedlichster Fähigkeiten gelingt, liegt in dem Bedürfnis der Beteiligten, die anderen verstehen und sich selbst mitteilen zu wollen. Der Tanz als ursprüngliches, nichtsprachliches Ausdrucks- und Kommunikationsmittel bietet hierfür eine hervorragende Basis.“ 

Wie gelungen die Konzepte sein können, die aus der inklusiven Arbeit hervorgehen, zeigte Frau Christine Merschhemke-Hader in ihrem anschließenden Vortrag zur Entstehungsgeschichte der inklusiven Tanzgruppe Mobiaki auf. Die von ihr in den 80er Jahren mitgegründete Gruppe wurde später von der mittlerweile erfolgreich aufführenden Choreografin Gerda König unter dem Namen DinA13 fortgeführt und professionell weiterentwickelt.

Anschließend an die beiden einführenden Vorträge konnten die tanzbereiten Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben dem oben angesprochenen inklusivem Schwarzlichttanztheater in weiteren Workshops auch die Arbeitsweisen anderer in NRW tätigen Tanzanleiterinnen und Choreografinnen am eigenen Leib erfahren; verschiedene Facetten der Umsetzung von inklusivem Tanz wurden so erlebbar.

Eine andere Teilnehmerin schreibt hierzu: „Ich habe nette Gespräche geführt und war bei beiden Workshops erstaunt, wie schnell es bei guter Leitung gelingen kann, aus einem „bunten Haufen“ Menschen eine Gruppe zu bilden“.

Es bleibt zu hoffen, dass die Erlebnisse und der rege Austausch während des Workshoptages weitere Impulse für die Arbeit in diesem wichtigen Feld setzen konnten. Die Vernetzung interessierter Menschen in NRW und Deutschland, das Etablieren der Thematik in den wissenschaftlichen Diskurs und die Neugründung inklusiver Tanzgruppen in Dortmund sind die nächsten Ziele, die sich die Veranstalterinnen Dr. Susanne Quinten und Dipl. Reha-Pädagogin Heike Schwiertz gesetzt haben.

Nach der Auftaktveranstaltung Warm Up 2013  war der Workshop-Tag der zweite Teil der Veranstaltungsreihe „dance and ability – Tanzen inklusiv!”. 

Die Veranstaltungsreihe  wird im nächsten Jahr mit der  Fachtagung „dance and ability – Tanzen inklusiv!  Explore it 2015“ fortgesetzt.