Unterhaltung, Information und Spaß - ganz ohne Bilder. Das funktioniert im Radio. Verbunden mit digitaler und vernetzter Technik des 21. Jahrhunderts ist Radio auch heute wirkungsvoll - und das mit einem überschaubaren Produktionsaufwand. Dem Motto folgend „Ein gutes Schulradio braucht gute Lehrer!“ hat Dr. Ingo Bosse Studierenden des Lehrgebiets Motorische Entwicklung und Frühe Hilfen die Möglichkeit geboten, die notwendigen Kompetenzen zur Produktion von Radiosendungen bereits im Studium zu erwerben.
Das Projekt konnte dabei Ziele in vier Feldern erreichen:
1. Die modellhafte Planung, Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Radioprojektes mit Schülerinnen und Schülern im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
2. Schülerinnen und Schülern Erfahrungen auf dem Gebiet der aktiven Medienarbeit zu ermöglichen und so ihre Medienkompetenz zu stärken. In der Projektwoche lernten sie gemeinsam mit Studierenden der Fakultät über die eigene Produktion und das eigene Medienhandeln das System der Medien besser verstehen und es kritisch zu hinterfragen.
3. Lehramts-Studierende haben gelernt Radiosendungen zu produzieren. Sie haben Kompetenzen in der Durchführung von Schulradioprojekten erworben und können als Multiplikatoren im Schuldienst wirken.
4. Die wissenschaftliche Begleitforschung hat umfangreiche Erkenntnisse über die zielgruppenspezifische Radioarbeit mit Menschen mit Behinderung geliefert. Die Dokumentation des Modellprojektes dient als Grundlage, um eine Handreichung für Lehrkräfte bei der Landesanstalt für Medien NRW zu erstellen.
Die Schüler und Studierenden können nach einer anstrengenden Vorbereitung und Projektwoche stolz sein auf ein Produkt, welches mitten aus dem Leben der Jugendlichen gegriffen, den Vergleich mit den Radiosendungen von Radioprofis nicht zu scheuen braucht.
Zu hören ist die Sendung am 04.03. zwischen 18 und 19 Uhr beim Hellweg Radio (auch per livestream: www.hellwegradio.de).