Seit dem 1. Januar 2008 haben Menschen mit Behinderung in Deutschland einen Rechtsanspruch auf das Persönliche Budget. Doch die bisherige Erfahrung zeigt: Die meisten Menschen sind über ihren Anspruch nicht ausreichend informiert. Bislang nutzen nur wenige das Persönliche Budget. Um es bekannter zu machen, hat das Josefsheim Bigge im Juni 2008 das Projekt „An die Arbeit mit Persönlichem Budget“ aufgelegt. Es wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanziert. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt das Lehrgebiet Rehabilitationssoziologie.
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Behinderung - neben den traditionellen Förderinstrumenten - mit Hilfe von Geldleistungen weitere Handlungsmöglichkeiten für die Verwirklichung selbstbestimmter Teilhabe am Arbeitsleben zur Verfügung zu stellen.
Aus Sicht der Budgetnehmerinnen und -nehmer sollen praktische Einsatzmöglichkeiten des Persönlichen Budgets für die Bereiche
• Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
• Berufsausbildung, Berufsbildung sowie
• Arbeit/Beschäftigung
erschlossen werden.
Auf der Tagung werden die Umsetzung sowie die Ergebnisse des Projektes aus praktischer und wissenschaftlicher Sicht vorgestellt. Ebenso zu Wort kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Vorträge von Fachreferenten runden den theoretischen Teil ab, bevor im zweiten Teil der Tagung gemeinsam auf einem Markt der Möglichkeiten Ideen zur Zukunft des Persönlichen Budgets entwickelt werden.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldefrist wurde bis zum 18.03.2011 verlängert. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf dem beigefügten Flyer.
Termin: Mittwoch, 30. März 2011; 09.45 – ca. 16.30 Uhr
Josefsheim Bigge, Josef-Prior-Saal, Heinrich-Sommer-Str. 13, 59939 Olsberg