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Dortmunder Rehabilitationskonzept macht Schule in Ecuador – Wissenstransfer schreitet voran

Seit 2002 besteht im Fischerdorf San Pedro das Projekt „Cerleco“ (Centro de Estimulación y Rehabilitación de Lenguaje y Comunicación). Aus ihrer Dortmunder Diplomarbeit nahm die Absolventin Amelie Abarca den Plan mit in ihre Heimat, diese Einrichtung zur Förderung von Kindern mit Behinderung in Ecuador zu gründen. Die Diagnostik- und Förderkonzepte des Sprachtherapeutischen Ambulatoriums dienten ihr dabei als Vorlage. Nun wächst die Kooperation auch auf wissenschaftlicher Ebene weiter.

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Seit Beginn des Sozialprojekts erhielten bereits 80 Kinder mit Behinderung individuelle Förderung und Therapie im Zentrum „Cerleco“. Vier geschulte Mitarbeiterinnen und engagierte Freiwillige sind inzwischen im Einsatz, um bei verschiedenen geistigen oder auch körperlichen Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen Sprache und Kommunikation zu fördern. Von Anfang an waren auch Studierende der Rehabilitationspädagogik im Rahmen ihres Praktikums im Einsatz. Sie führen in San Pedro jeweils ausgerichtet an eigenen Studienschwerpunkten Projekte durch, die von den Lehrgebieten Rehabilitationspsychologie und Rehabilitation bei Sprach-, Kommunikations- und Hörstörungen betreut und wissenschaftlich begleitet werden. In einem langfristig angelegten Forschungsprojekt zur Arbeit des Centro wird Amelie Abarca promovieren.

Diese nun sechs Jahren lebendige Zusammenarbeit soll nun weiter ausgebaut werden: Zukünftig werden nicht nur Dortmunder Studierende vor Ort therapeutische Erfahrungen sammeln, Forschungsdaten generieren und sich sozial engagieren. Vielmehr soll diese Erfolgsstory auch zu einem regelmäßigen, akademisch begleiteten Austausch zwischen der Fakultät Rehabilitationswissenschaften und der Universidad Católica de Quito führen. Deswegen wird diese renommierte Hochschule Ziel einer Studienreise sein, die konkrete Austauschmöglichkeiten für die Studierenden erkundet, Kooperationen in Forschung und Lehre etabliert und zugleich die praktische Anbindung festigt. Im Herbst dieses Jahres werden sich Vertreter beider Hochschulen zunächst in Quito persönlich kennen lernen und auf der Basis der durchgeführten und geplanten Projekte der Studierenden Meilensteine für eine weitere Kooperation festlegen. Danach sollen Studierende beider Länder und Vertreter beider Hochschulen gemeinsam in San Pedro das Projekt „Cerleco“ besuchen und sich einen lebendigen Eindruck von ihrer kommenden Kooperationsplattform verschaffen.