Im Zuge der Stärkung des gemeinsamen Lernens, der wachsenden Nachfrage nach Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen bietet die Fakultät Rehabilitationswissenschaften an der TU Dortmund mit Genehmigung des Schul- und Weiterbildungsministeriums eine neue Studienkombination an, die sich auf die Förderschwerpunkte Sehen in Verbindung mit körperlich-motorischer Entwicklung oder geistiger Entwicklung bezieht.
Ab dem Wintersemester kann an der TU Dortmund im Lehramt für sonderpädagogische Förderung als neue Studienkombination für den ersten Förderschwerpunkt der Förderschwerpunkt Sehen gewählt werden. Als erster Förderschwerpunkt kann der Förderschwerpunkt Sehen nur mit dem Förderschwerpunkt körperlich motorische Entwicklung oder mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung als zweiten Förderschwerpunkt kombiniert werden.Es stehen für diese neue Studienkombination 15 Studienplätze pro Jahr zur Verfügung.
Die späteren Berufsaussichten sind hervorragend, da sowohl in NRW wie auch in anderen Bundesländern dringend Lehrerinnen und Lehrer mit diesen Fächerkombinationen gesucht werden.
Die Zahl der Kinder mit Blindheit und Sehbehinderung aufgrund von Schädigungen des Auges ist in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit visuellen Teilleistungsstörungen und cerebral bedingten Sehbeeinträchtigungen ist jedoch deutlich gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf zwei Ursachen zurückzuführen:
1) Bei komplexen Beeinträchtigungen (körperlich-motorisch und / oder erhebliche kognitive Beeinträchtigung) ist fast immer auch das Sehen betroffen. Bei einer frühzeitigen Diagnostik des Sehens, können Kinder und Jugendliche in ihren Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten wesentlich besser unterstützt werden.
2) Kinder, Jugendliche und Erwachsene müssen in der heutigen Zeit in einem Monat so viele visuelle Informationen verarbeiten, wie vor hundert Jahren in einem ganzen Leben. Daher wirken sich Störungen des Sehens und der visuellen Wahrnehmung aufgrund der vielen visuellen Informationen wesentlich stärker aus. In der Schule, in der vor allem Naharbeit und Sehen in der Nähe gefordert wird, können Lese-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme durch Sehprobleme verursacht werden.
Viele Sehbeeinträchtigungen können durch Hilfsmittel und entsprechende Umweltgestaltung minimiert werden, Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern ist es daher, auf der Basis des Wissens um Sehen und visuelle Wahrnehmung, Unterstützungs- und Unterrichtskonzepte zu entwickeln.
Das Studium des Förderschwerpunkts Sehen bedeutet Auseinandersetzung mit
Die TU Dortmund ist eine von insgesamt vier Studienstätten für den Förderschwerpunkt Sehen in Deutschland mit einem vielfältigen Studienangebot und Mitwirkung an aktuellen Forschungsthemen.
Die bisherigen Studienkombinationen mit dem Förderschwerpunkt Sehen als 2. Förderschwerpunkt sind weiterhin studierbar. Weitere Informationen unter www.blindheit-sehen-wahrnehmung.de oder www.fk-reha.tu-dortmund.de/fk13/de/Studium_und_Lehre/Studiengaenge
Bewerbungen für die neue Studienkombination bis zum 15.7. (Bewerbungsschluss) unter: www.tu-dortmund.de/uni/studierende/bewerbung