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Jürgen Lippek holt bei der Europameisterschaft im Bogensport die Bronze-Medaille.

Im nord- italienischen Presolana fand die diesjährige Europameisterschaft des Bogensports statt. Jürgen Lippek, Mitarbeiter des Lehrgebiets Bewegungserziehung und -therapie der Fakultät 13, erkämpfte sich hier in der Disziplin „Bowhunter“ die Bronze-Medaille.

Jürgen skaliert Diese Disziplin gilt als die ursprünglichste aller Bogensportdisziplinen. Sie ahmt die Jagd mit Pfeil und Bogen nach. Geschossen wird auf Tier-Attrappen in einem Parcours mit unterschiedlichen Entfernungen über 4 Wertungstage.

Der Diplom-Sportlehrer und Diplom-Motologe zählt seit Jahren zu den Top-Schützen seiner Klasse. So wurde er 2009 Deutscher Meister mit dem Langbogen. 2010 gewann er Gold bei der Europameisterschaft der Feldbogenschützen.

Der Bogensport ist jedoch nicht nur Lippeks Hobby. Auch beruflich fasziniert ihn dieser Sport seit mehr als dreißig Jahren. So entwickelte er über die Jahre hinweg das sport-therapeutische Medium Bogenschießen. Dieses integrierte er in seine Arbeit als Sport-und Bewegungstherapeut in einer großen psychosomatischen Klinik. Mittlerweile bildet Bogenschießen einen festen Bestandteil im Behandlungsspektrum der klinischen Sport- und Bewegungstherapie.

Der Bogensport ist verbunden mit hohen Anforderungen an Kondition, Konzentration und emotionale Stabilität. Frei nach dem Motto von H. v. Kleist: „In erster Linie schießt der Bogenschütze gegen sich selbst“, zählt auf dem hohen Leistungsniveau einer Europameisterschaft die ständige Auseinandersetzung mit Erfolg und Misserfolg, die Begegnung mit der Diskrepanz zwischen der eigenen Vorstellung und der Realität und nicht zuletzt die Fähigkeit sowohl ganz und gar im „Hier und Jetzt“ zu agieren. Gleichzeitig wird der Moment als vergängliches Phänomen erlebt. Ein Spannungsfeld, das Lippek auch in seinen Seminaren im Lehrgebiet Bewegungserziehung und Bewegungstherapie durchaus den StudentenInnen vergegenwärtigen möchte.