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Summerschool 2010 reloaded - "Education, Planning & Abilities" – Afrikanische Studierende zu Gast an der TU Dortmund

Vor gut einem Jahr gelang es den Fakultäten Raumplanung und Rehabilitationswissenschaften, durch ihr überzeugendes gemeinsames Konzept im Wettbewerb um NRW-Stipendien erfolgreich zu sein. Dies bringt auch finanziellen Rückenwind für die sich rege entwickelnde Partnerschaft zwischen der TU Dortmund und Universitäten des Global South. Mit Förderung NRWs kann also das außergewöhnliche Modell „Summerschool“ von zwei unterschiedlichen Fakultäten für zwei ganz verschiedene afrikanische Länder in die zweite Runde gehen: Fächerkulturen ebenso wie Kulturen West- und Ostafrikas begegnen sich. Die Entwicklungszusammenarbeit durch Dialog, aber auch ein Aufbau von Kompetenz im Umgang mit verschiedenen Kulturen bei allen Beteiligten, so lautet das generelle Konzept, dem die Dortmunder Kooperation in Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung folgt.

Gruppenfoto_ Afrikanischewoche_2010 Zwei Wochen lang (12.-24. Juli 2010) stehen bei bestem Sommerwetter insgesamt 14 Entsandte – jeweils sieben Gaststudierende aus Ghana und Kenia - gemeinsam mit den gastgebenden Fakultäten Raumplanung und Rehabilitationswissenschaften im Gedankenaustausch. An den thematischen Schnittstellen von "Education, Planning & Abilities" werden international geführte Diskurse weiter fortgesetzt.

Das wissenschaftliche Kernprogramm umfasst u.a. Themen wie „Raumplanung“, „Sozialstrukturen“, „Qualitätsmanagement“, „Umgang mit Verschiedenheit“ und „Konfliktmanagement“: Mit welchen Techniken verständige ich mich demokratisch und bewege Organisationen? Wie funktioniert das deutsche Bildungs- und Sozialleistungssystem? Wie wirkt Planung darauf ein und welche Optionen ergeben sich daraus? Neben den wissenschaftlichen Kernthemen lädt ein vielfältiges, nicht nur „Ruhrpott typisches“ Rahmenprogramm dazu ein, die wissenschaftlichen Kernthemen in neuen Zusammenhängen zu denken, zu diskutieren und auf die jeweiligen kulturellen Kontexte zu transferieren.

Dank der von den Studierenden ihrer Gastfakultät 13 gestalteten „Campus Rally“, dauerte die Akklimatisierungsphase der frisch eingeflogenen Studierenden nicht allzu lange. Die Teilnehmer/innen aus Ost- und Westafrika konnten aber nicht nur den Universitätscampus kennen lernen, sondern bereits zur Mitte der Woche – neben ihren fachlichen Workshops - tief in das Metropolleben und das Geschehen rund um die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 eintauchen.: Exkursionen zu einer Einrichtung der Behindertenhilfe im Sauerland und deren Brauerei (siehe Bild) sind ebenso Bestandteil des vielfältigen Programms, wie das Treffen mit einer Landtagsabgeordneten, der Dortmunder Stadtverwaltung oder der Besuch der umliegenden Industriedenkmäler und -vereine. So können die afrikanischen Gäste sich selbst ein Bild vom Leben in der Region (und dem Revier) machen und die Entwicklung kennenlernen, die diese vollzogen hat. Vergleiche der jeweiligen Lebenswelten und der Austausch darüber werden möglich, Transfer- und Adaptationsoptionen für die verschiedenen Partner sichtbar.

Flankiert und mitgestaltet wird das Rahmenprogramm durch engagierte Studierende, Dozent/innen, einige Externe und Unternehmen, die unentgeltlich auch nach offiziellem „Arbeitsende“ für weitere Aktivitäten zur Verfügung stehen und die Gäste durch die Dortmunder Nächte coachen. Dass dabei auch - ganz im Sinne des Programms - reichlich Lokalkolorit abseits wissenschaftlicher Themen- und Fragestellungen ausgetauscht wird, ist anzunehmen und durchaus gewünscht!

Glück auf!