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Rückblick 7. Dortmunder Teilhabetag (DoTT): Eine gelungene Fortführung des Theorie-Praxisaustauschs

Auch 2015 konnte das gemeinsame Fachforum der Forschungsstelle Teilhabe (ForTe) der Fakultät Rehabilitationswissenschaften mit ihrem Kooperationspartner, der Stiftung Bethel, Stiftungsbereich Bethel.regional, erfolgreich fortgesetzt werden. Etwa 90 Gäste folgten am 11. Dezember 2015 der Einladung in die Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs) in Eving.

DoTT2015_skal

Gemeinsam konnten sich Fachleute des Stiftungsbereichs, Mitglieder der Fakultät Rehabilitationswissenschaften und Interessierte anderer Institutionen zum Thema “Innovationen zur Verbesserung der Lebensqualität im häuslichen Umfeld“ weiterbilden. So steht der DoTT einmal mehr im Zeichen der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, wie sie in der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert wird. Gemeinsam begrüßten Prof. Dr. Christian Bühler (Fakultät Rehabilitationswissenschaften, ForTe, Lehrgebiet Rehabilitationstechnologie) und Prof. Dr. Ingmar Steinhart (Bethel.regional) sowie Dr. Christoph Kaletka (Sozialforschungsstelle Dortmund) die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des DoTT.

 

Einführend referierte Prof. Dr. Christian Bühler zum Thema „Mediale Teilhabe“. Vermittelt wurde unter anderem, dass in der Mediennutzung zukünftig die Notwendigkeit besteht, barrierefreie Plattformen zu konstruieren und Unterstützungen für Nutzerinnen und Nutzer bei der Erstellung barrierefreier Inhalte zu bieten.

Daran anschließend stellte Kay Noell (Referatsleiter Experimenteller Wohnungsbau) des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unter dem Thema „Barrierefreiheit und Teilhabe im geförderten Wohnungsbau innovativ gedacht“ zahlreiche Praxisbeispiele von Wohnquartieren vor, bei denen Aspekte wie der Abbau von Barrieren und die Förderung von Gemeinschaftsräumen/Sozialräumen den Grundriss bilden. In der anschließenden Pause ergaben sich bei einer angenehmen Atmosphäre vielfältige Gespräche.

 

Im zweiten Teil des Nachmittags präsentierten Prof. Dr. Günther Wienberg  und Sonja Friedhof von der Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel das Projekt „KogniHome“ der Universität Bielefeld. Dabei handelt es sich um Wohnumgebungen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen und assistive Technologien, mit deren Hilfe zukünftig auf uns zu kommende Herausforderungen bewältigt werden können. Abschließend referierte Dr. Claudia Gottwald zu dem Thema „Humor und Behinderung“, ein sympathisches wie heikles Thema zugleich. Wie wir alle wissen, kann Humor hilfreich sein, aber eben auch schwierig, verletzend und diskriminierend. Der Vortrag zeigte nicht nur interessante Perspektiven bezüglich des Umgangs mit Humor und Behinderung auf, sondern lieferte auch Einblicke in die geschichtlichen Hintergründe.

 

Diskussionen zu eigenen Erfahrungen mit dem Thema „Behinderung – Wohnen und Leben“, individuelle Fragen und ein anregender Austausch fanden in diesem Jahr zwischen den Vorträgen statt. Der erwünschte Transfer zwischen Forschung und Praxis macht deutlich, dass eine noch engere zukunftsorientierte Zusammenarbeit und somit auch die Fortführung des Dortmunder Teilhabetags notwendig und erstrebenswert sind. Für das Wohlbefinden sorgte in diesem Jahr das Café Spezial der „Werkstatt Über den Teichen“.  

Unser Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Referentinnen und Referenten sowie allen Kooperationspartnern.