Wir laden herzlich ein zum Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Wechselwirkung zwischen Behinderung und Geschlecht – eine statistische Analyse vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechtskonvention (Art. 6)“ von Frau Prof. Dr. Ulrike Schildmann und Frau Dr. Astrid Libuda-Köster. Alle Studierenden, Mitglieder der Fakultät und andere Interessierte sind herzlich willkommen.
Die Veranstaltung findet am 9. Dezember 2015 von 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr im Raum 5.417 der Emil-Figge-Straße 50 statt. Ausgangspunkt für die aktuelle Auseinandersetzung mit der sozialen Lage behinderter Frauen sind die politischen Anforderungen im Kontext der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen (UN-BRK).Vor allem in Artikel 6 weist die UN-BRK auf geschlechterspezifische Problemlagen hin. Dort wird festgehalten, dass „Frauen und Mädchen mit Behinderungen mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt sind“ und dass ihre Autonomie gefördert und gestärkt werden solle.
Zum Nachweis dafür bedarf es unterschiedlicher wissenschaftlicher Forschungen, z.B. mit Hilfe der allgemeinen Bevölkerungsstatistik. Der Vortrag basiert auf einer wissenschaftlichen Auswertung des Mikrozensus 2013. Analysiert wurde vor allem die Frage, wie die Menschen in Deutschland ihren überwiegenden Lebensunterhalt bestreiten. Nachgewiesen werden konnte, dass von den sozialen Risiken, die im frühen und mittleren Erwachsenenalter existieren, in Deutschland – im Vergleich zu nicht behinderten Männern und Frauen sowie zu behinderten Männern – strukturell vor allem behinderte Frauen betroffen sind. Dieses Ergebnis sollte in der sozialen Teilhabeforschung besondere Beachtung finden.
Hier finden Sie den zugehörigen Flyer zum Download.
Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Fakultät Rehabilitationswissenschaften
Frauenforschung in Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung
Vert. Prof. Dr. Monika Schröttle
E-Mail: monika.schroettle@tu-dortmund.de
Telefon: 0231 755-5580