Sprungmarken

Servicenavigation

Hauptnavigation

Sie sind hier:

Bereichsnavigation

Hauptinhalt

Vorlesung der Rehabilitationstechnik an der Kinderuni in Unna unter dem Motto „Rollen statt Gehen“

Viele Menschen in Deutschland können nicht gut laufen, sprechen, hören oder sehen. Technische Hilfsmittel können helfen, Partizipation und Inklusion zu unterstützen, etwa Rollstühle. Doch manche Barrieren im Alltag können dem im Wege stehen und das Leben dieser Menschen einschränken.

Fachschaft Rehabilitationstechnologie Um diese Menschen mit Behinderung ging es in der Kinder-Uni-Vorlesung mit Univ.-Prof.Dr.-Ing. Christian Bühler und Diplom-Reha-Pädagogin Hanna Linke vom Lehrgebiet Rehabilitationstechnologie am 14. November in der Grilloschule in Unna. Hanna Linke erklärt: „Es ist wichtig, dass schon Kinder lernen, was Behinderung bedeutet und wie wir alle Barrieren vermeiden können.“ „Deswegen haben wir von der TU Dortmund gerne einen Beitrag zur Kinderuni beigesteuert“, ergänzt Prof. Bühler.

Dieser Beitrag war ganz praktisch ausgelegt und brachte den begeisterten Kindern ganz neue Eindrücke und Erkenntnisse. Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren lernten kennen, welche Möglichkeiten es gibt, Hilfsmittel einzusetzen und wie man beispielsweise Schulen barrierefrei bauen oder umbauen kann.

In einem Rollstuhlparcours wurden verschiedene Hindernisse aufgezeigt und Wege gefunden, mit Hilfsmitteln und durch Barrierefreiheit an der Schule und anderen Lebensbereichen teilnehmen zu können.

Die Kinder-Uni-Studenten konnten dabei selbst das Rollstuhlfahren ausprobieren und kreuz und quer durch die Schulaula flitzen. So konnten sie versuchen, sich fortzubewegen, ohne die Hände zu benutzen, oder im Parcours eine Slalomstrecke zu meistern.

Die Kinder erlebten, dass ein Rollstuhl nicht nur ein Hilfsmittel ist, sondern auch ein Sportgerät sein kann, das einfach nur Spaß macht.

So stellte die neunjährige Mara abschließend fest: „Ich finde das ganz schön schwer, aber es macht auch Spaß" und die zehnjährige Mia ergänzt: „Wenn ich einen Rollstuhl hätte, müsste ich zur Schule nicht mehr gehen". Am Ende der Veranstaltung erhielten die wissbegierigen und erschöpften „Studierenden“ alle einen „Rollstuhl-Führerschein“.

 

Quelle:

http://www.reha-technologie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=582%3Atechnology-for-inclusion-and-participation-rollen-statt-gehen&catid=137%3Aneues-2014&Itemid=88&lang=de