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Forschungsprojekt 'LeNI': „Lebensqualität und Teilhabe von Nutzer/innen im Intensiv Betreuten Wohnen“ weist wachsende Zufriedenheit nach

Angehende Rehawissenschaftler/innen wirken im Rahmen des Forschungspraktikums im Masterstudiengang Rehabilitationswissenschaften aktiv mit.

Forschungsprojekt LeNI_2010 Im Rahmen des Forschungspraktikums nutzten vier Masterstudierende der Fakultät Rehabilitationswissenschaften die Möglichkeit, ein eigenes Forschungsprojekt im Zeitraum Mai bis Oktober 2010 durchzuführen und auszuwerten. Die Studierenden Thomas Zigahn, Jamaina Will, Barbara Bernhard und Maria Stier konnten so eigene praktische Erfahrung im Bereich der qualitativen Forschung sammeln.

Das Projekt war im Rahmen der Kooperation „2be – in action“ der TU Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften und dem Stiftungsbereich Bethel vorOrt initiiert worden und wurde begleitet von Dipl. Reha. Päd. Inke Grauenhorst. Forschungsfrage war, inwiefern Lebensqualität und Teilhabe im Rahmen einer durchlässigen Leistungsform, namentlich ‚Intensiv Betreutes Wohnen‘, von Menschen mit seelischen und (chronischen) psychischen Behinderungen erweitern werden können.

Das Konzept ‚Intensiv Betreutes Wohnen‘ (IBW) des Stiftungsbereichs Bethel vorOrt ist für das Projekt handlungsleitend. Es bedeutet, umfassendem individuellen Hilfebedarfen von Menschen mit wesentlichen seelischen Behinderungen bzw. (chronischen) psychischen Beeinträchtigungen, denen bislang überwiegend durch stationäre Angebote entsprochen wurde, konsequent ambulante Assistenz- und Unterstützungsangebote gegenüber zu stellen. Derzeit werden entsprechend 24 Menschen mit psychischen Behinderungen/ Beeinträchtigungen aus den Kreisen Unna und Hagen über die Finanzierung eines stationären Wohnplatzes intensiv in ihren jeweils eigenständig angemieteten Wohnungen betreut.

Erste Ergebnisse der qualitativen Befragung von insgesamt 14 Nutzerinnen und Nutzern, sowie 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtungen konnten am 29.November 2010 von den Studierenden in der Fakultät präsentiert werden. Geladene Gäste waren die Leitungskräfte der Einrichtungen Hagen und Lünen, sowie die zuständigen Regionalleitungen und der Geschäftsführer, Prof. Dr. Ingmar Steinhart, von Bethel vorOrt. Dabei wurde deutlich, dass die Erhöhung von Lebensrisiken durch ein Leben in der eigenen Wohnung der Nutzerinnen und Nutzer aufgewogen wird durch ein ‚Mehr‘ an Zufriedenheit, insbesondere im Bereich Selbstbestimmung. Voraussetzung dafür sind jedoch die flexiblen, individuell angepassten Hilfen des IBW, die das nötige Maß an Sicherheit gewähren.

Der abschließende Forschungsbericht wird zum Ende dieses Jahres vorliegen.