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Wing Tsun Kampfkunst für psychisch kranke Menschen

Mitte November fand im Lehrgebiet Bewegungserziehung und Bewegungstherapie bei Behinderung an der TU Dortmund (Fakultät Rehabilitationswissenschaften) ein Gastvortrag zur Bedeutung der Kampfkunst Wing Tsun bei psychisch kranken Menschen statt.

Wing Tsun 1 Eingeladen waren Frau Andrea Kunze vom Sozialpsychiatrischen Zentrum  (SPZ) Homberg der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft (PHG) Duisburg  und die Wing Tsun Trainer Sifu Lutz Backhaus und Michael Wisocki aus Oberhausen.  Zu Beginn hielt Frau Andrea Kunze vom SPZ Homberg einen spannenden Vortrag zum Einsatz der Wing Tsun-Kampfkunst bei Menschen mit psychischer Erkrankung. Die Kampfkunst Wing Tsun wurde ursprünglich von einer Frau entwickelt. Grundsätzlich geht es dabei um die eigene Persönlichkeitsentwicklung und nicht um Leistungsvergleiche oder Kampfgedanken. Seit Oktober 2012 nehmen Klientinnen und Klienten des SPZ Homberg mit Erfolg an einem solchen Angebot zur Selbstverteidigung und Selbstbehauptung in der Kampfkunstschule von Lutz Backhaus, Oberhausen, teil. Nachdem Frau Kunze die PHG Duisburg in ihren Strukturen und Organisationsformen vorgestellt hatte, berichtete sie, wie es zu dieser Projektidee kam und führte in die Wing Tsun Kampfkunst ein. Anschließend erklärte sie die wichtigsten Lerninhalte des Kurses und informierte über die bisherigen Erfahrungen mit dem Wing Tsun Projekt. Aufgrund  der guten beobachteten Erfolge für die Klientinnen und Klienten plant das SPZ Homberg den Aufbau eines inklusiven Wing Tsun Gruppenangebotes. Im zweiten Teil des Gastvortrages konnten die Studierenden unter Anleitung der beiden Trainer ganz praktisch  Erfahrungen in Selbstverteidigung „am eigenen Leibe“ sammeln. Nach dieser sehr beeindruckenden ersten „Schnupperstunde“ entstand spontan die Idee unter den Studierenden, einen Workshop in Wing Tsun in Oberhausen mit Lutz Backhausen zu organisieren.  Darüber hinaus bietet das SHZ auch Hospitationsmöglichkeiten für interessierte Studierende an.

Die Teilnehmerinnen des Seminars „Bewegungstherapie und Körperarbeit in Anwendung und Forschung“ unter der Leitung von Vertr. Prof. Susanne Quinten werden im Rahmen des Seminars eine kleine Forschungsstudie durchführen, um Bedingungen herauszufinden, die zum Gelingen des geplanten inklusiven Wing Tsun Gruppenangebot  beitragen können.